Pressemitteilung
Informationen zum digitalen Behördenfunk
Vortragsabend am 28. März im GH "Zur Post" in Freyung
Freyung. Bei der letzten Vorstandssitzung der Freyunger ÖDP
teilte Ortsvorsitzende Elisabeth Riedl mit, dass ein Informationsabend zum
digitalen Behördenfunk, auch TETRA-Funk genannt, organisiert wurde. „Wir
konnten dazu Dipl.-Ing. Dr. Volker Schorpp aus Karlsruhe gewinnen“, so Riedl.
Dr. Schorpp hat an der Universität Karlsruhe Physik studiert, sich seit 2002
intensiv mit der Mobilkommunikation
auseinandergesetzt und mit dem „Netzwerk Risiko-Mobilfunk“ und den
„Bamberger Ärzten“ zusammengearbeitet.
Seit 2007 ist er zweiter Vorsitzender des Vereins
„Puls-Schlag e.V.“ und hält bundesweit Vorträge über Risiken von Mobilfunk.
„In Freyung soll
demnächst eine TETRA-Funk-Station gebaut werden, und alle Fraktionen im Stadtrat haben kürzlich dabei zugestimmt,
außer der ÖDP“, erklärte Stadträtin Elisabeth Tesche. Sie habe beantragt, den
Tagesordnungspunkt zu verschieben, damit sich der Stadtrat genauer informieren
könne. „Das wurde damals abgelehnt.“ Nachdem die Funkstation noch nicht
errichtet ist, könnten nun alle Interessierten und Betroffenen vorher Genaueres
über diesen nicht ganz unumstrittenen Behördenfunk erfahren
Der Vortragsabend findet statt am Mittwoch, den 28. März, im
Gasthof „Zur Post“ in Freyung. Dabei wird auch eine Vertreterin des
Landesverbands Diagnose-Funk e.V. sprechen. Dieser Verein hat auf seinen Aufruf
hin rund 20.000 Unterschriften zur Übergabe an Ministerpräsident Seehofer
erhalten. „Bereits 140 Kommunen in 47 Landkreisen haben sich dem Widerstand
gegen den digitalen Behördenfunk angeschlossen“, ergänzte Elisabeth Riedl.
Die Ortsvorsitzende sprach auch den „Jahrestag“ der
Katastrophe von Fukushima am 11. März an. „Der daraufhin schlagartig
eingeleitete Atomausstieg und die überraschenden Wendemanöver der bisherigen
Kernkraftbefürwörter von Union und FDP haben aber bisher leider noch keine
echte Energiewende gebracht“, kritisierte Riedl. Eher sei das Gegenteil der
Fall. Es solle ja laut Beschluss der Bundesregierung die Einspeisevergütung für
Photovoltaikanlagen, entgegen bisherigen Vorgaben, ab März gekürzt werden.
Andreas Aringer monierte auch, dass trotz vielfacher Forderungen nach
Windkraftanlagen noch zu viele Bedenken bei der Standortauswahl geäußert
würden.
Diskutiert wurde auch über die Freyunger Stadtpolitik.
Erfreut wurde hier zur Kenntnis genommen, dass das Projekt „Huber-Häuser“ nun
in „trockenen Tüchern“ ist. „Es ist ein weiterer Mosaikstein der positiven
Entwicklung in Freyung, dass wir als einzige kleinere Stadt ein Cineplex-Kino
erhalten“, betonte Burkhard Taube. Wer bei diesem Großprojekt immer wieder „ein
Haar in der Suppe“ entdecke, und sei es auch nur die städtische Beteiligung an der Tiefgarage, der gehöre wohl nur zu
einer kleinen Minderheit von Kritikern, so die einhellige Meinung.
Elisabeth Riedl erklärte, dass die ÖDP auch heuer wieder am
Freyunger Starkbierfest teilnehme. Außerdem sei für den 15. Juli der
Jahresausflug geplant.
Die ÖDP-Kreisvorsitzende Renate Ruhland teilte noch mit,
dass am 19. Mai eine Klausurtagung stattfinde, zu der neben dem Kreisvorstand
auch die Mitglieder der einzelnen Orstvorstände eingeladen sind.