Pressemitteilung
ÖDP nominiert Kandidaten für Landtags- und Bezirkstagswahl
Erfolge der ÖDP durch Volksbegehren und außerparlamentarische Initiativen
Die ÖDP hat im Stimmkreis Regen/Freyung-Grafenau die Weichen
für die Landtags- und Bezirkstagswahl 2013 gestellt. Bei der
Aufstellungsversammlung in Regen wählten die stimmberechtigten Mitglieder Peter
Kirmis zum Landtagsdirektkandidaten. Als Direktkandidatin für den Bezirkstag
wird Angela Schubert aus Oberhüttensölden antreten. Außerdem empfehlen die
ÖDP-Mitglieder Renate Ruhland aus Freyung als Zweitstimmenkandidatin für den
Landtag sowie Günther Iglhaut aus Geiersthal für die Bezirkstagsliste.
Die Wahl leitete Oswald Zöller aus Deggendorf, der Mitglied
im Landesvorstand der Partei ist. Alle Kandidaten erhielten ein einstimmiges
Votum. Peter Kirmis, Berufsschullehrer i.R. und Kreisvorsitzender in Regen,
erklärte, die ÖDP könne zuversichtlich in den Wahlkampf gehen: „Wir haben
landesweit 325 kommunale Mandatsträger und außerparlamentarisch viele Erfolge
durch Volksbegehren. Das wird zunehmend anerkannt. Immer mehr Menschen sehen
unseren positiven Beitrag zur bayerischen Landespolitik.“ So seien auf
Initiative der ÖDP das Büchergeld gekippt und fünf Standorte für
Atomkraftanlagen gestrichen worden. Außerdem habe man die Abschaffung des
Senats und einen wirksamen Nichtraucherschutz erreicht.
Angela Schubert, die seit vielen Jahren als stellvertretende
Vorsitzende im Kreisverband Freyung-Grafenau engagiert ist, wies vor allem auf
die Notwendigkeit hin, Erziehung und Bildung stärker zu fördern. „Familien
müssen eine echte Wahlfreiheit bei der Betreuung ihrer Kinder haben. Deshalb
sollten Eltern, die ihre unter 3-jährigen Kinder familiär betreuen, ein
Erziehungsgehalt bekommen, das genauso hoch ist wie der Betrag, den ein Krippenplatz
pro Kind und Monat kostet.“
Stadt- und Kreisrätin Renate Ruhland betonte, dass in
Parlamenten Transparenz und Unabhängigkeit wichtig seien. „Nur die ÖDP nimmt
keine Konzernspenden an. Wenn andere Parteien von Wirtschaftsunternehmen Geld
erhalten, kann eine Einflussnahme auf die politischen Entscheidungen nicht
ausgeschlossen werden. Deshalb sollte man Konzernspenden nicht mehr erlauben.“
Sie forderte auch eine detaillierte Offenlegung von Nebeneinkünften der
Abgeordneten.
„Letztes Jahr hat Fukushima auch bei langjährigen
Atomkraftbefürwortern ein Umdenken bewirkt. Aber heuer wird von Schwarz-Gelb
bereits wieder gebremst und die Energiewende verzögert“, führte Kreisrat
Günther Iglhaut aus. Es sei nicht
tragbar, hunderte von Unternehmen von der EEG-Umlage zu befreien und dadurch
die Privatverbraucher und Mittelständler stärker zu belasten. Außerdem solle
man die dezentrale Stromversorgung fördern anstatt den Ausbau von
Stromautobahnen quer durch die ganze Republik.
Oswald Zöller teilte mit, dass das Volksbegehren zur
Direktwahl des Ministerpräsidenten nun zugelassen sei und man demnächst mit der
Sammlung der Unterschriften beginnen könne.