Pressemitteilung
ÖDP übt Kritik am Landesentwicklungsplan
Freyung. Auf der letzten Vorstandssitzung des
ÖDP-Kreisvorstands standen die Vorbereitungen für die Wahlen im nächsten Jahr
auf der Tagesordnung. „Erklärtes Ziel der ÖDP ist es, wieder im Bezirkstag vertreten
zu sein und möglichst auch in den Landtag einzuziehen“, erklärte
Kreisvorsitzende Renate Ruhland. Auch wenn sich die CSU im Aufwind wähne,
hätten die schwarz-gelben Koalitionen in Bayern und im Bund stark an Rückhalt
verloren.
Kritik wurde auch am Landesentwicklungsplan geübt. „Die
ÖDP-Fraktion hat in der letzten Stadtratssitzung insgesamt neun
Änderungsanträge dazu gestellt, die das Gremium einstimmig befürwortet hat“,
teilte Stadträtin Elisabeth Tesche mit. Dabei habe man zum Beispiel gefordert ,
dass die Bürger bei allen wesentlichen Entscheidungen zur räumlichen
Entwicklung frühzeitig informiert und
wirksam beteiligt werden sollen. Außerdem habe man angemahnt, dass die
nachhaltige Siedlungsentwicklung gefördert, eine Zersiedelung der Landschaft
jedoch zu vermeiden sei. Beide Punkte seien nur mehr als Grundsätze, jedoch
nicht als verbindliche Ziele enthalten. „Auch im Hinblick auf die
Dezentralisierung der Energie-Infrastruktur, der Förderung erneuerbaren
Energien und des Ausbaus des Schienennetzes sind im LEP nur sog. Grundsätze
vorhanden, die eine beliebige Interpretation zulassen“, kritisierte Tesche.
„Wofür wird ein Landesentwicklungsplan erarbeitet, wenn zielgerichtetes Handeln
ohnehin kaum mehr eine Rolle spielt“, fragte sich auch Karin Weber.
Verwunderung herrschte auch bezüglich des von der Regierung vorgegebenen
Zeitraums für die Stellungnahme der Kommunen. „In Freyung mussten wir eine
Sondersitzung beantragen, weil sonst Änderungsanträge nicht mehr fristgerecht
möglich gewesen wäre“, sagte Renate Ruhland.
Eine kurze Rückschau gab es zur Teilnahme der ÖDP am „Tag
der Regionen“ in Hohenau. „Eigentlich wäre es sinnvoll, jedes Jahr an diesem
Tag regionale Produkte und Betriebe zu präsentieren“, schlug Angela Schubert
vor. Auch wenn die Besucherfrequenz am Samstag wetterbedingt eher mäßig gewesen
sei, habe man gute Kontaktgespräche führen können, meinte Sabine Schmid-Boitz.
Auch in die Unterschriftenliste gegen genmanipulierten Weizen hätten sich
zahlreiche Passanten eingetragen.
Die Kreisvorsitzende sprach am Schluss eine Reihe von
Terminen an. Am 23. Oktober sei die Stimmkreisversammlung für die Aufstellung
der Direktkandidaten für die Landtags- und Bezirkstagswahlen, am 13. November
werde der Direktkandidat für die Bundestagswahl nominiert. Wie der
Waldkirchener Ortsvorsitzende Dr. Jörg Sorgenfrei erklärte, sei für den 20.
November die Jahreshauptversammlung mit Neuwahlen des Ortsvorstands anberaumt.
Der Freyunger Ortsverband hält Anfang November die Jahreshauptversammlung ab,
wobei vorher die Montessori-Schule in Kreuzberg besichtigt wird, wie
Ortsvorsitzende Elisabeth Riedl ankündigte. Renate Ruhland wies darauf hin,
dass im Dezember wieder ein Adventstreffen organisiert werde, zu dem alle
ÖDP-Mitglieder eingeladen werden.