Pressemitteilung
Regionalkonferenz des Landesvorstands im Landkreis Freyung-Grafenau
Lichteneck. Zur letzten Vorstandssitzung konnte
ÖDP-Kreisvorsitzende Renate Ruhland auch Oswald Zöller aus Deggendorf begrüßen,
der Beisitzer im Landesvorstand ist. Zöller informierte die Anwesenden vor
allem über geplante Aktivitäten des Landesverbands. „Demnächst sind zwei
Regionalkonferenzen in Niederbayern geplant, eine davon im Landkreis
Freyung-Grafenau“, so Zöller. Dabei gehe es um Vorüberlegungen und erste
Vorbereitungen für die „Superwahljahre 2013/14“. Nachdem bei der Europawahl die
Fünf-Prozent-Hürde abgeschafft wurde, sei es realistisch, dass die ÖDP beim
nächsten Mal im Europaparlament vertreten ist. „Aber auch die Landtagswahl
haben wir im Blick, denn wir streben einen Einzug ins bayerische Parlament an“,
betonte Zöller. Deshalb wolle der Landesvorstand den Kreisverbänden rechtzeitig
seine Unterstützung anbieten.
Weiterhin informierte Zöller über das geplante Volksbegehren
zur Direktwahl des Ministerpräsidenten: „Derzeit wird der Gesetzestext
erarbeitet, der anschließend mit dem Innenministerium abgestimmt wird.“ Ab
April könne dann mit der Sammlung der Unterstützungsunterschriften begonnen
werden.
Der Kreisvorstand widmete sich ebenfalls den Planungen für
das kommende Jahr. Dabei schlug Erwin Pauli vor, die neuen Anlagen für
Energiegewinnung in Waldkirchen zu besichtigen. Auch verschiedene Unternehmen
im Landkreis, die neue Arbeitsplätze vor Ort geschaffen haben, sollen besucht
werden.
Die Freyunger Ortsvorsitzende Elisabeth Riedl regte an,
einen Vortrag zum Thema „Tetrafunk“ zu organisieren, da hier die ÖDP mit ihrer
kritischen Sichtweise auf vielfachen Widerhall stoße. „Es ist bei weitem nicht
so, dass der digitale Behördenfunk bei den Betroffenen uneingeschränkte
Zustimmung erhält“, meinte auch Elisabeth Tesche. Ihr gehe es vor allem auch
darum, hohe Ausgaben für den Steuerzahler zu vermeiden, wenn es offensichtliche
technische Mängel und gesundheitsgefährdende Strahlungen gäbe.
Renate Ruhland berichtete anschließend aus dem Kreistag und
nannte die in der letzten Sitzung vorgestellten Eckdaten zum Haushalt
„alarmierend“. Sie hoffe aber, dass durch eine konsequente Ausgabendisziplin
die geplante Erhöhung der Kreisumlage moderater ausfalle. Auch das im Kreistag
vorgestellte Energiekonzept „Energie innovativ“ mit den Angaben zur Windkraft
in der Region Donau-Wald kam zur Sprache. „Trotz eines hohen
Windkraftpotenzials im Bayerischen Wald lassen sich offensichtlich kaum Anlagen
im Landkreis verwirklichen, obwohl die Vorbehalte der Bevölkerung immer mehr
abnehmen“, bedauerte Angela Schubert. Von den Anwesenden wurde auch kritisiert,
dass die Energiewende in Bayern insgesamt nur schleppend vorankomme, weil den
Regierungsparteien ein Umdenken vielfach noch schwer falle.