Pressemitteilung
"Wir wollen ehrliche und transparente Politik!"
Jahreshauptversammlung des Kreisverbands
Oberhüttensölden: Bei der turnusmäßigen
Jahreshauptversammlung der ÖDP blickte die Kreisvorsitzende Renate Ruhland auf
das vergangene Jahr zurück und stimmte die Mitglieder auf die kommenden Wahlen
ein.
In ihrem Rechenschaftsbericht hob Ruhland die zahlreichen
Aktivitäten hervor. „Wir haben
verschiedene Informationsbesuche durchgeführt, zum Beispiel zum
Gründerzentrum Waldkirchen und zur Montessori-Schule in Kreuzberg.“ Auch am
„Tag der Regionen“ in Hohenau sei man mit einem Stand vertreten gewesen. Auf
der Regionalkonferenz in Ringelai und der ganztägigen Vorstandsklausur in
Schöfweg habe man sich mit inhaltlichen Fragen und Zielen für die
Landkreispolitik beschäftigt. „Aber auch der gesellige Teil kam nicht zu kurz“,
so Ruhland. Als Beispiele nannte sie den Besuch des Freyunger Starkbierfestes,
den Ausflug in die „Zwieseler Unterwelten“ und den Adventstreff. .
Schatzmeisterin Sabine Schmid-Boitz legte in ihrem
Rechenschaftsbericht dar, dass die Finanzen der Kreis-ÖDP auf soliden Füßen
stehen. „Dennoch müssen wir uns jede Ausgabe gut überlegen, da wir ja nur
Spenden von Privatpersonen annehmen und nicht von Unternehmen wie die anderen Parteien“,
betonte Schmid-Boitz. Nach dem Bericht der Kassenprüfer erfolgte die
einstimmige Entlastung des Vorstandes.
Anschließend berichteten Hans Haller, Erwin Pauli und Josef
Pauli über den letzten Landesparteitag im Juni. Hier habe man es abgelehnt, das
Volksbegehren zur Wahlfreiheit zwischen G 8 und G 9 zu unterstützen, weil sich
diese auf die Schulen in ländlichen Regionen negativ auswirken könnte.
Renate Ruhland wies in ihrem Ausblick auf die kommenden
Wahlen darauf hin, dass die ÖDP hier ihre bisherigen Erfolge und Positionen
deutlich artikulieren werde. „Wir wurden von der FAZ als die wirksamste
Oppositionspartei Bayerns bezeichnet, da wir durch außerparlamentarische
Initiativen bereits viel erreicht haben.“. Die Direktkandidatin für den
Bezirkstag Angela Schubert beklagte Bestrebungen, den Ausbau der regenerativen Energien zu bremsen. „Wenn der
bayerische Ministerpräsident die Abstandsregelung für Windkraftanlagen extrem
verschärfen will, wird diese alternative Energieerzeugung in Bayern fast unmöglich
gemacht“, so Schubert. Gleichzeitig werde eine Stimmung erzeugt, die einer
breiten Akzeptanz der Energiewende schade. „Immer mehr Unternehmen werden von
der EEG-Umlage befreit, was den Strom für Privatverbraucher und Mittelstand
erheblich verteuert“, betonte Elisabeth Tesche. Zusätzlich drohen die großen
Stromkonzerne mit der Abschaltung wenig lukrativer Gaskraftwerke und wollen
Milliarden an Entschädigung für Kernkraftwerke, die stillgelegt werden sollen,
einklagen. So solle offenbar der Boden für eine Renaissance der Atomkraft
bereitet werden, befürchtete auch Rosmarie Pfefferl.
Als längst überfällig, aber wenig glaubwürdig, bezeichnete
Ruhland die derzeitig feststellbaren „Wendemanöver“ der Landtagspolitik. Die
Verwandtenaffäre habe gezeigt, dass bei vielen Politikern eine
Selbstbedienungsmentalität entstanden sei. „Die neuen Regeln für Abgeordnete
sind jedoch noch keineswegs ausreichend“, meinte Ruhland, die auf der ÖDP-Liste
für den Landtag kandidiert. Nur durch ehrliche und absolut unabhängige Politik
könne das Vertrauen der Bürger zurückgewonnen werden.